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AutorenbildMeike Wagner

BWS Blockaden aus physiotherapeutischer Sicht


Die Brustwirbelsäule als einzelnes zu betrachten ist zu gering bei diesem Thema.

Der Blick geht Richtung Brustkorb.


Der Brustkorb ist von seiner Anatomie her als Schutz gedacht.

Und es ist auch ein knöcherner Korb.

An die Brustwirbel -12 an der Zahl- sind auf jeder Seite auch 12 Rippen angehängt, die vorne im Brustbein münden.

(Nicht alle, die letzten beiden Rippen sind frei im Brustraum)


Der Brustkorb schützt wichtige Organe wie Herz, Lunge und z.Bsp. die Leber.

Die Brustwirbelsäule hat aus dem Grund die geringste Beweglichkeit und ist physiologisch in einer Kyphose also nach außen gewölbt.


Leider sieht unser Alltag auch sehr ‚kyphotisch‘ aus sprich oft im Rundrücken.

Die Arbeit findet überwiegend vor dem Körper statt, unsere Vorderseite ist zu kurz, die Rückseite zu oft überdehnt.


Vorweg: Bandscheibenvorfälle finden in der BWS nur unglaublich selten statt, meist nach einem Trauma.


BWS-Blockaden kommen überwiegend von einseitigen Haltungen. Was sich blockiert anfühlt, ist eine Verschiebung der Rippenköpfchen oder einzelner Wirbel.


Die Symptome können vielfältig sein:


Schmerzen im Bereich der Rippen

Schmerzen beim Atmen

Schmerzen bis vorne in den Brustkorb (Gefühl von Herzschmerz, Beklemmung, Angst)

Was kannst Du selbst tun?



Als Vorbeugung:

Schenke Deiner BWS Abwechslung. Besonders herzöffnende Positionen sind Gold wert. Es muss keine Asana sein. Ein Ausdehnen im Türrahmen, ein bewusstes Strecken oder die Arme mal hinter dem Kopf zu verschränken ist super.



Im Akutfall:


Wenn eine Blockade vorhanden ist, kannst Du zur Eigenbehandlung die Muskulatur erstmal gut durchbluten mit der Wärmflasche.

Dann ist es super, mit der Faszienrolle in Rückenlage die BWS auszurollen. Danach kannst Du mit einem Yogablock oder einem fest zusammengerollten Handtuch Dich auf den Rücken legen und den Block/Handtuchrolle unter die betroffene Region legen. Schenk Dir tiefe Atemzüge und versuche so gut es geht von der Muskulatur her loszulassen.


Disclaimer: Das sind alles unspezifische Techniken.

Ein Gefühl von Enge in der Brust sollte man immer nachgehen und einen Arzt aufsuchen.

Diese Eigenbehandlung sind einfache Tipps zur Selbsthilfe, aber ersetzen keine adäquate Behandlung beim Osteopathen oder Physiotherapeuten.

Better safe than sorry!


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